Cannabis -
Wirkung, Risiken und
Hilfe bei Problemen
Cannabis ist eine psychoaktive Substanz und kann als solche eine Veränderung der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens und Handelns bewirken. Insbesondere bei höherer Konsummenge kann es zu gesundheitsschädigenden Überdosierungen kommen. Bedenken Sie: Der Konsum psychoaktiver Substanzen ist immer mit Risiken verbunden!
Weiterführende Informationen sind unter nachfolgendem Link auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu finden.
Hinweise zum Umgang mit
Cannabis
Problematischer Konsum und Abhängigkeit
Es ist derzeit schwer zu bestimmen, ab wann der Konsum von Cannabis problematisch wird. Obwohl die Häufigkeit des Konsums in der internationalen Forschung nicht der einzige wichtige Faktor ist, bleibt sie dennoch ein bedeutendes Kriterium zur Beurteilung, ob ein problematischer Cannabiskonsum vorliegt. Untersuchungen zufolge erlebt etwa jeder zehnte Cannabiskonsumierende eine Phase der psychischen und/oder physischen Abhängigkeit. Bei körperlicher Abhängigkeit können beim Reduzieren oder Absetzen des Konsums Entzugssymptome wie Herzrhythmusstörungen, Unruhe, Schlaflosigkeit und Schwitzen auftreten. Die psychische Abhängigkeit zeigt sich vor allem durch ein starkes Verlangen nach Cannabis und hält in der Regel länger an als die körperliche Abhängigkeit, was häufiger zu Rückfällen führt.
Cannabiskonsum bei Jugendlichen
Der Konsum von THC kann die Gehirnentwicklung beeinflussen. Bei einigen Personen, die regelmäßig und intensiv Cannabis konsumieren, wurden Beeinträchtigungen in der Verarbeitung komplexer Informationen, im Gedächtnis und in der Konzentration festgestellt. Diese Einschränkungen verschwinden größtenteils, wenn der Konsum beendet wird. Ein sogenanntes amotivationales Syndrom, das durch Cannabiskonsum verursacht wird, konnte nicht bestätigt werden. Während eines Rausches kann Cannabis jedoch die Motivation vorübergehend hemmen.
Für Minderjährige sind der Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis weiterhin verboten! Die Weitergabe von Cannabis an Kinder und Jugendliche ist strafbar!
Cannabis in der Schwangerschaft
Cannabis könnte möglicherweise die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen beeinträchtigen, aber bisherige Studien zur Fortpflanzungsfähigkeit liefern keine eindeutigen Ergebnisse. Studien über die Auswirkungen des Konsums der Mutter auf das ungeborene Kind (z. B. in Bezug auf Größe und Gewicht) zeigen widersprüchliche Resultate. Da endogene Cannabinoide (die im Körper vorkommen) eine wichtige Rolle bei der Gehirnentwicklung des ungeborenen Kindes spielen, wird die Schwangerschaft als besonders empfindliche Phase angesehen. Schwangeren Frauen wird daher geraten, auf den Konsum von Cannabis, Alkohol, Tabak und anderen Drogen zu verzichten.
Cannabis im Straßenverkehr
Nach dem Konsum von Cannabis werden die Wahrnehmung und die Steuerung der Bewegungen beeinträchtigt, die Reaktionszeit verlängert sich, Müdigkeit und unangemessene Reaktionen treten auf, und gewohnte Abläufe können gestört werden, besonders in Stresssituationen. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab, und die Aufmerksamkeit wird auf Unwichtiges gelenkt. Das Risiko eines Unfalls verdoppelt sich unter dem Einfluss von Cannabis. Daher sollte man nach dem Konsum von Cannabis nicht am Straßenverkehr teilnehmen, auch wenn der Konsum schon einige Stunden zurückliegt. Werden mehrere Substanzen, wie etwa Alkohol, eingenommen, erhöht sich das Risiko und die Wirkung ist unvorhersehbar.
.
Weiterführende Links:
Probleme mit Deinem Cannabiskonsum?
Sprich uns gerne an!
Wir helfen Dir gerne und sprechen ganz unverbindlich über Dich und das was Dich belastet.
Um einfach mal eine Stunde zu quatschen oder den nächsten Schritt in Richtung Leben ohne Cannabis zu gehen, kannst Du uns gerne eine Nachricht zukommen lassen.
Wir freuens uns auf Deine Nachricht, egal ob persönlich oder anonym.